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Der Burger der Zukunft auf dem Speiseplan

„Ernährung in Zeiten des Klimawandels“

 

Die beiden Symbolkarten mit den Brötchenhälften werden erst noch zur Seite gelegt, dann „belegen“ die Schüler der Klasse 7 f an der Staatlichen Realschule Vilsbiburg ihren Burger der Zukunft. Auf den Kärtchen sind Zutaten abgebildet, die künftig vermehrt auf den Speiseplan stehen könnten und gleich startet eine eifrige Diskussion, ob Algen, Speiseinsekten oder künstlich hergestelltes Fleisch auf einem Burger wirklich schmecken würden, welche Zutaten die Schüler spannend finden und welche sie auf jeden Fall weglassen wollen.

Die Zielsetzung der Arbeit mit der Lernkiste „Ernährung in Zeiten des Klimawandels“, die Susanne Gnoyke und Ramona Planck vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Abensberg-Landshut mit an die Schule gebracht haben, geht aber weit über dieses plakative Beispiel hinaus.

Die Schüler erarbeiten an vier Lernstationen interaktiv das Thema „Klima und Ernährung“ und erleben mit allen Sinnen, was eine klimabewusste und gesundheitsförderliche Ernährung im Alltag bedeutet. So lässt sich an einer der Lernstationen der eigene ökologische Fußabdruck bestimmen und wird durch Holzringe, die jeder Schüler für bestimmte Lebensmittel und Verhaltensweisen auf einen Holzstab steckt, sichtbar. „Uns geht es darum, den Blick der Schüler für regionale und saisonale Lebensmittel zu schärfen und einen guten Einstieg ins Einkaufsverhalten zu vermitteln“, erklärt Schulleiter Marco Schönauer. Ein wertschätzender und nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln wird an der Schule aber ganzjährig großgeschrieben, weshalb die Schüler einen Großteil der benötigten Zutaten für das Fach „Ernährung und Gesundheit“ auch immer selbst besorgen. „Teilweise bringen sie sogar Lebensmittel aus eigener Erzeugung mit“, freut sich Angela Nellen, die die Teilnahme ihrer Klasse am Lernkisten-Projekt organisiert hat. „Aktuell gestalten wir die Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit, da passt die Lernkiste sehr gut ins Konzept“, erklärt die Fachlehrerin. Bis Ende Oktober werden alle 7. Klassen der Schule mit den vier Lernstationen arbeiten und sich auf Spurensuche nach regionalen Produkten begeben, einen virtuellen Picknickkorb packen oder mit Symbolkarten den Burger der Zukunft kreieren.

Das Programm steht allen Schülern der Jahrgangsstufen 6 bis 8 offen. Weitere Infos unter www.aelf-al.bayern.de

 

 Autorin und Fotos: Stephanie Völlner

 

Holzringe bilden den eigenen ökologischen Fußabdruck nach.

So könnte der „Burger der Zukunft“ aussehen.

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